"Classic meets jazz" Seesen
Seine Konzerte gehören nicht erst seit gestern zu den herausragenden musikalischen Ereignissen, denn er begeistert stets aufs Neue mit seiner atemberaubenden Technik, seinem musikalischen Ideenreichtum sowie seiner großartigen Virtuosität; zählt zu den Künstlern, denen man schon sehr früh eine große, internationale Karriere prophezeite.

Die Rede ist von dem "Jazz-Pianisten" Max Vax; von jenem anno 1975 im russischen Gorki geborenen jungen Mann; der im Alter von sechs Jahren mit dem Klavierspiel begann, der am Balakirev College of Music in Gorky studierte, dem Auftritte in zwei russischen TV-Shows zahlreiche Angebote für Klassik- und Jazzkonzerte einbrachten, der in Rotterdam seine Liebe zum Jazz vertiefte, der im US-amerikanischen Boston mit Musikern wie HaI Crook, Ray Santis, Dave Samuels und Don Friedman zusammenarbeitete, der Ende der 90er Jahre nach Hannover kam und der im Jahre 1999 mit einem eigenen Trio zu einer überaus erfolgreichen Amerika-Tournee startete.

Dieser Max Vax nun war Star-Gast im Rahmen der offiziellen Eröffuungsveranstaltung am Freitagabend im evangelisch-lutherischerischen Kirchenzentrum; im Rahmen einer Veranstaltung aus Anlass des Jubiläums "150 Jahre Steinway & SONS", das auch an der "Wiege der Klavierbaukunst" gefeiert werden sollte, und - gefeiert wurde. Hier nun brillierte Max Vax nicht nur mit seinen jazz-Improvisationen, die er sehr einfühlsam, zugleich aber mit einer gradnach unbändigen Kraft zu intonieren verstand, sondern knüpfte, wenn man so will, auch an die von ihm kreierte Konzert-Reihe "Classsic meets Jazz" an; wartete also mit klassischen Klavierstücken auf- so unter anderem mit einem Werk von Tschaikowsky. Wen nahm es da wunder, wenn der junge Pianist ohne Zugaben nicht "von der Bühne" kam.